Mein Name ist Lisa Kafitz und ich bin 1990 geboren. 

Seitdem ich denken kann habe ich mit Pferden zu tun und letztendlich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Doch was hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe?
Ganz klare Antwort: meine Stute Cate.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich mich intensiv mit dem Thema Pferdeernährung auseinandergesetzt und musste immer wieder feststellen, welch für einen großen Einfluss die richtige Fütterung auf ein langfristig gesundes und leistungsfähiges Pferd hat.
 
Meine damals 3-jährige Quarter-Horse-Stute war ein extrem braves, nervenstarkes und talentiertes Pferd.

Zum Winter hin veränderte sich Cate plötzlich, ich erkannte sie nicht wieder. Vor mir stand ein schreckhaftes und explosives Pferd mit Schmerzgesicht, dem es sichtlich nicht gut ging. Sie baute sehr schnell ab.

Daraufhin diagnostizierte mein damaliger Tierarzt Magengeschwüre, die über mehrere Wochen behandelt wurden. Trotzdem konnte mir niemand sagen, woher die Magengeschwüre kamen und meiner Stute ging es weiterhin nicht besser. 

Ich wusste, dass es sich bei Magengeschwüren immer um Symptome handelt, zu denen die Ursache gefunden werden muss. Weitere Untersuchungen folgten, leider ohne Diagnose.

Ich bin ein sehr ehrgeiziger und verantwortungsvoller Mensch und da ich wusste, dass mein Pferd definitiv ein weiteres Problem hat, war Aufgeben für mich keine Option.

Die Ärzte tappten in den darauffolgenden Monaten weiterhin im Dunkeln, sodass meine Suche auf eigene Faust weitergehen musste. Ich las viele Artikel, Erfahrungsberichte von Menschen mit ähnlichen Problemen und trat auf Facebook diversen Gruppen rund um das Thema Pferdegesundheit bei.

Nach langer Suche und vielen vergossenen Tränen kam dann der Durchbruch, bei meiner Stute wurde MIM (ehemals PSSM2) diagnostiziert. Bei dem Gendefekt MIM (Muskel-Integritäts-Myopathie) handelt es sich um einen Gendefekt, bei der die Funktion und Struktur der Muskulatur geschädigt wird. 

Diesen Gendefekt hatte ich in meinem bisherigen Futterplan bisher nicht berücksichtigt.
  
Hier begann nun meine Reise und ich wollte mein Fachwissen vertiefen und mein Pferd bestmöglich unterstützen, was mir auch gelang. 
Während der Ursachenforschung wurden bei Cate noch weitere Baustellen entdeckt. 
Auch hier konnte ich sie nun mit einem passenden Futterplan unterstützen.
 
Mit einer optimalen Versorgung kann ein Pferd mit dem Gendefekt MIM (PSSM2) in der Lage sein, symptomfrei zu leben. Viele dieser Pferde laufen sogar erfolgreich im Sport, wenn sie futtertechnisch gut eingestellt sind. 

An dieser Stelle muss ich anmerken, dass neben der Fütterung die Haltung und das Training einen großen Beitrag zur Gesunderhaltung eines Pferdes leisten. Alle 3 Säulen bilden, in Harmonie miteinander, die Basis für ein langfristig gesundes und ausgeglichenes Pferd.
 
Nun stellt ihr euch vielleicht die Frage: Benötige ich für mein Pferd überhaupt einen angepassten Futterplan, es hat doch keinen Gendefekt und ist gesund?

Die Antwort ist ganz klar: Ja, denn meistens wird ein Fehler in der Fütterung erst dann entdeckt, wenn es zu spät ist und das Pferd bereits an Hufrehe, Cushing, Leberproblemen, o.ä. erkrankt ist.

Ein individuell auf dein Pferd abgestimmter Futterplan kann helfen, dem entgegenzuwirken.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.