Bei Salz handelt es sich um eine Verbindung aus Natrium und Chlorid, einem lebensnotwendigen Bestandteil eines funktionierenden Stoffwechsels.
Die Funktionen der Mineralsalze im Körper sind vielseitig. Sie dienen zum Erhalt des Osmotischen Drucks in den Zellen sowie zur Regulierung des Säure-Basen-, Elektrolyte-, und Flüssigkeitshaushaltes.
Der Erhaltungsbedarf an Natrium liegt bei einem 600Kg schweren Pferd bei 23g/Tag und steigt durch das vermehrte Schwitzen bei schwerer Arbeit rapide an.
Ursachen für einen Mangel können Kotwasser, Schleimhautschäden im Magen aber auch ein genereller Salzmangel sein und zeigen sich mit verschiedensten Symptomen:
🔸Eingeschränkte Impulsübertragung der Nervenzellen
🔸Verdauungsprobleme, Koliken
🔸Vermindertes Trinken
🔸Leistungsschwäche
🔸Appetitlosigkeit
🔸Bluteindickung
🔸Trockene Haut
🔸Muskelzittern
🔸Dehydrierung
Anders als bei uns Menschen ist eine natürliche Bedarfsdeckung an Natrium bei Pferden so gut wie unmöglich, weshalb eine Versorgung über z.B. einen Salzleckstein sichergestellt werden sollte.
Grundsätzlich sind Pferde in der Lage, über einen Salzleckstein die benötigte Menge aufzunehmen, die auch über die Arbeit bzw. das Schwitzen ausgeschieden wird. Dennoch gibt es hin und wieder Spezialisten, die den Salzleckstein regelrecht auffressen. Besonders bei Fohlen wird durch spielerisches Lecken eine ungewünscht vermehrte Salzaufnahme beobachtet. Solchen Pferden sollte Salz gezielt und nicht durchgehend zur Verfügung gestellt werden.
Eine übermäßige Aufnahme von Salzen wird i.d.R. über die Niere wieder ausgeschieden. Dennoch kann eine langfristige Überversorgung den Körper belasten und verschiedene Symptome mit sich bringen, z.B.:
🔸Durchfall und Kotwasser
🔸Koliken
🔸Nierenbelastung
🔸Übersäuerung
🔸Futterverweigerung
🔸Aufstoßen
❗Fazit: Salze sind an vielen wichtigen Funktionen im Organismus beteiligt und für das Pferd essenziell. Sie sollten in den Speiseplan eines jeden Pferdes aufgenommen werden.❗
Wie schaut es aktuell bei deinem Pferd aus, ist die Versorgung im aktuellen Futterplan sichergestellt? 🐴🐴🐴
Sehnenerkrankungen bei Pferden gehören zu den häufigsten Schäden am Bewegungsapparat.
Die möglichen Gründe sind vielfältig:
🔷Überbelastung
🔷Übergewicht
🔷Unzureichendes Training
🔷Mangelernährung
🔷Veranlagung
All das u.v.m. können Ursachen für eine Sehnenzerrung-, und entzündung sein und im schlimmsten Fall sogar zu einem Sehnenschaden führen.
Doch welche Rolle spielt hierbei überhaupt ein individueller Futterplan?
Ganz einfach: Parallel zu der Behandlung durch einen Tierarzt kann ein individuell abgestimmter Futterplan dabei helfen, dein Pferd mit allen wichtigen Gelenknährstoffen zu versorgen. Ziel ist es, den Heilungsprozess somit optimal zu unterstützen und den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.
❓Doch welchen Mehrbedarf hat ein Pferd mit Sehnenproblemen überhaupt❓
Während Omega-3-Fettsäuren aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung einen Mehrwert in der Fütterung sehnenkranker Pferde bieten, minimieren Magnesium, Vitamin E, Selen und Mangan (als muskelrelaxierende Nährstoffe) mit ihrer Wirkung die Beanspruchung der Sehnen.
Das Antioxidans Vitamin C spielt in der Rekonvaleszenz ebenfalls eine entscheidende Rolle. Es dient als Radikalfänger der Reduzierung von Gewebeschädigungen.
Weitere Sehnennährstoffe sind Hyaluronsäure oder MSM, dessen Einsatz sich in der Fütterung positiv auf entzündlich bedingte Sehnen und Bandstrukturen auswirken kann.
Zur Festigkeit und Stuktur der Sehnen spielen Kollagenhydolysat, Glukosaminsulfat sowie Chondroitinsulfat eine große Rolle.
❗Nach Ausheilung des Sehnenschadens kann eine Rationsberechnung weiterhin dabei unterstützen, eine optimale Versorgung an Nährstoffen sicherzustellen und die Gefahr eines übergewichts,- und nährstoffbedingten Sehnenschadens zu reduzieren.❗
Große, saftige Weiden im Sommer und 24/7 Heu im Winter - der Wunsch vieler Pferdebesitzer. Doch warum ist eine Ad-Libitum-Fütterung nicht immer einer rationierten Fütterung vorzuziehen?
Hier ein Beispiel:
Einem Haflinger und englischen Vollblut stehen 24/7 Heu zur freien Verfügung. Beide Pferde werden freizeitmäßig geritten. Obwohl damit ähnliche Voraussetzungen geschaffen werden, neigt dieser Haflinger bei dem Futterangebot zu Übergewicht, wohingegen das englische Vollblut gewichtsmäßig optimal dasteht. Doch wie kann das sein?
❗ Alle Pferderassen lassen sich bestimmten Stoffwechseltypen zuordnen, die Futter unterschiedlich gut verwerten❗
◾Nordpferde – Pferde aus Kaltklimazonen:
🔸Leichtfuttrig (gute Futterverwertung)
🔸Neigen dazu, schnell an Gewicht zuzulegen
🔸wenig bis mittleres Temperament
🔸Gehören eher zum Energiesparer
➡Beispiel: Isländer, Tinker, Norweger, Shetlandpony, Criollo, Haflinger
➡Nordpferde stammen ursprünglich aus regenreichen Hügelländern und Inseln sowie kalten, schneereichen Flachlandgebieten und Hochgebirgstälern Eurasien. Die aufgezählten Eigenschaften sorgen für das Überleben in kargen Gegenden.
◾Südpferde – Pferde aus Warmklimazonen:
🔸Schwerfuttrig (schlechte bis mittelmäßige Futterverwertung)
🔸Temperament mittel bis hoch, wodurch zusätzliche Energie verbraucht wird
🔸Neigen eher dazu, guckig zu sein und gerne mal Gas zu geben
➡Beispiel: Das englische Vollblut, europäische Zucht- und Sportpferde
➡Die ursprüngliche Herkunft der Südpferde sind warme Länder und Trockensteppen Eurasiens, Nordafrikas und der arabischen Halbinsel.
Was ein Pferd in welcher Menge benötigt, orientiert sich nicht ausschließlich an dem jeweiligen Stoffwechseltypen. Haltung und Training spielen in Hinblick auf die Rationsgestaltung und die Gesunderhaltung eines Pferdes eine ebenso entscheidende Rolle.
Hinweis: Bei dieser Unterteilung in Süd-, und Nordpferde handelt es sich um Richtwerte. Jedes Tier ist individuell zu betrachten. Dennoch gibt es rassegebundene Eigenschaften, die die Mehrzahl der Tiere einer Rasse auszeichnen.
Heutzutage gibt es wenig Pferde, bei denen der Tierarzt "nur mal zum Impfen" kommt. Im Durchschnitt rechnet man pro Pferd in Deutschland mit 6-8 Tierarztbesuchen pro Jahr, was man seit der Anhebung der Gebührensätze in 2023 ganz besonders im Geldbeutel gemerkt hat.
Es ist fast jedem bewusst, dass Mineralstoffmängel Krankheiten begünstigen können. Aus diesem Grund werden die meisten Pferde zusätzlich mit einem Mineralfutter versorgt.
Leider wird dabei oftmals vergessen: die Fütterung eines unpassenden Mineralfutters kann ebenfalls krank machen!
Stell dir ein Glas für jedes Mineral vor. Manche der Gläser sind, aufgrund der im Grundfutter enthaltenen Mineralien, bereits zur Hälfte gefüllt. Nun kommt ein Mineralfutter "von der Stange" hinzu. Die Gläser werden dadurch nicht nur aufgefüllt, sondern teilweise auch zum Überlaufen gebracht. Das versteht man unter dem Gießkannensystem.
Durch eine Überversorgung an Mineralien (über einen längeren Zeitraum) wird der Stoffwechsel stark belastet, was diverse Erkrankungen zur Folge haben kann:
🔸Leber-, und Nierenschädigungen
🔸Blutarmut
🔸Herzschäden
🔸Koliken
🔸Knochenprobleme
🔸Vergiftungen
🔸Sonstige Organschäden
🔸Uvm.
❗Das Problem: Der Hersteller kennt den Bedarf deines Pferdes nicht❗
Doch wie setzt sich der Bedarf überhaupt zusammen?:
🔸Rasse, Gewicht, Alter
🔸Stoffwechseltyp
🔸Haltung und Bewegung
🔸Arbeit (Erhaltungs-, bzw. Leistungsbedarf)
🔸Menge und Inhaltsstoffe des Grund-, und Zusatzutters
🔸Ggf. bestehende Mängel
🔸Krankheiten, die z.B. bei bestimmten Mineralien für einen Mehrbedarf sorgen
🔸Jahreszeit
🔸Stress
🔸etc.
Nur unter Berücksichtigung aller Aspekte ist es möglich, den Bedarf zu ermitteln, der über ein Mineralfutter zusätzlich abgedeckt werden muss.
❗Das gilt übrigens auch für die im Mineralfutter enthaltenen Vitamine❗
Kennst du den Bedarf deines Pferdes?
Wer kennt es nicht, das Pferd wird krank und baut ohne ersichtlichen Grund ab 🐴.
❗Viele Erkrankungen sind auf eine Überlastung des Stoffwechsels zurückzuführen❗
Die Ursachen sind vielfältig, u.a.:
🔸Stress
🔸Elektrosmog
🔸Stoffwechsel-, und Futtergifte
🔸Vitalstoffarmut oder Überversorgung
🔸Infektionen, Parasiten
🔸Impfungen, Medikamente, Entwurmung
🔸Allgemeine Fütterungs-, und Haltungsfehler
Ein überlastetes Gesamtsystem zeigt sich in den verschiedensten Symptomen:
🔸Übersäuerung
🔸Immunschwäche (Mauke, Hufgeschwüre, Atemwegserkrankungen)
🔸Allergien (Ekzeme, Equines Asthma)
🔸Koliken, Magengeschwüre
🔸Schreckhaftigkeit
🔸Hufrehe
🔸Stumpfes Fell
🔸Leistungsschwäche
uvm.
Das Ziel einer stoffwechselfreundlichen Pferdefütterung ist die Aktivierung und Regulation des Stoffwechsels durch eine gezielte Unterstützung der Ausscheidungsorgane Leber und Niere.
Darüber hinaus kann mit einer angepassten Ernährung einer Übersäuerung vorgebeugt und das Immunsystem unterstützt werden.
All diese Aspekte werden in einem individuellen Futterplan berücksichtigt, mit dem Ziel, gesundheitlichen Problemen vorzubeugen und erkrankte Pferde bestmöglich zu unterstützen.
Rund 50% der Pferde in Deutschland sind zu dick.❗
Übergewicht bei Pferden hat sich in Deutschland im Laufe der Jahre zu einer Zivilisationskrankheit entwickelt, welche oftmals mit einer falschen Fütterung und einem verkehrten Idealbild einhergeht.
Ehe man sich versieht, stößt man als Pferdebesitzer oder Einstellbetrieb auf Kritik, sobald ein Pferd rippig und dünn aussieht. Demgegenüber wird ein übergewichtiges Pferd nicht selten als muskulös, gesund und ausdrucksstark bezeichnet.
Hinzu kommt, dass wir den natürlichen Bedürfnissen unserer Pferde als Steppen-, und Lauftiere nur in einem gewissen Maße gerecht werden können. Wir schaffen Kompromisse, um eine Haltung von Pferden in Deutschland überhaupt möglich zu machen.
Schaut man sich den Lebensraum der Wildpferde an stellt man fest, dass ihr Gewicht von der Natur reguliert wird. Wildpferde verlieren im Winter saisonbedingt an Gewicht, was durch das Gras im Frühling wieder zurückgewonnen wird. Unsere Pferde hingegen kommen im Frühjahr oftmals wohl genährt auf eine energiereiche Weide und nehmen dadurch weiter an Gewicht zu.
Übergewicht kann mit diversen Folgeerkrankungen, wie z.B. Hufrehe, EMS, Cushing, Sehnenproblemen und Gelenkschäden einhergehen. Darüber hinaus begünstigt Übergewicht die Bildung von entzündungsfördernden Hormonen sowie dem Stresshormon (Cortisol), das Proteine im Körper in Zucker umwandelt. Man rutscht schnell in einen Teufelskreis.
Doch wie kommt man da nun wieder heraus? Hier ein paar Tipps:
🔸Gewichtsreduzierung (Therapieplan):
➡ Vermeidung von zu viel Energie, Zucker, Fruktan
➡ Anpassung der Fütterungstechnik
➡ Erhöhung der Aminosäuren, Mineralien, Vitamine
➡ Fütterung von Antioxidantien zum Schutz vor freien Radikalen
➡ Aktivierung des Stoffwechsels (Leber, Niere)
🔸Bewegung/Haltung:
➡ Erhöhung des Energiebedarfs durch gezieltes Training und die Erstellung eines Trainingsplans
➡ Anpassung der Haltungsform durch das Schaffen von Bewegungsanreizen
Wie schätzt du dein Pferd ein? Lass uns gerne darüber sprechen! 🐴
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